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Channel: Olympiazentrum Vorarlberg

Zemma mehr bewega

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Gemeinsam veranstalten die 3 Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ & SPORTUNION in Kooperation mit dem Land Vorarlberg sowie der Interessensgemeinschaft Vorarlberger Sportfachverbände einen Fortbildungstag für alle Trainer, Übungsleiter und Interessierte.

 

Bewegung und Spiel ist für die Entwicklung von Kindern entscheidend. Kind sein ist untrennbar mit Bewegung verbunden. Sie dient als Kommunikationsmittel und zum Knüpfen von sozialen Kontakten – soziales Lernen wird spielerisch erfahren und dabei viel Neues entdeckt. Gleichzeitig wird bei unseren Kindern damit auch das Bedürfnis nach Leitungsvergleich und Anerkennung gestillt. Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang, der jedoch in der heutigen Gesellschaft oft zu kurz kommt bzw. unterdrückt wird.

 

Verschiedene Bewegungsimpulse aus unterschiedlichen Themengebieten sollen Ideen für neue Bewegungswelten schaffen um Kindern ausreichend Raum zur Diversität und Entfaltung zu geben.

 

Die Teilnahme an der Fortbildungsveranstaltung „Zemma mehr bewega“ ist kostenlos und wird durch die Veranstalter finanziert.

 

Detaillierte Informationen: www.bewega.at
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FWT: Lorraine Huber gewinnt auch in Fieberbrunn!

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Bei Neuschnee und blauem Himmel fand heute der dritte Stopp der SWATCH FREERIDE WORLD TOUR 2017 (FWT) in Fieberbrunn statt. Am Nordhang des Wildseeloder holten Kristofer Turdell (SWE) und Lorraine Huber (AUT) bei den Skifahrern sowie Sammy Luebke (USA) und Marion Haerty (FRA) bei den Snowboardern den Sieg. Fabio Studer (AUT), Lorraine Huber (AUT) und Thomas Feurstein (AUT) qualifizierten sich für die letzten beiden Events in Alaska und Verbier sowie die FWT 2018.

 

Am Wildseeloder (2.118 Meter) fuhren die 46 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf einem durchschnittlich 48 Grad und im Extremfall bis zu 70 Grad steilen Hang mit fast 600 Höhenmetern ab, der von den Bergführern nach einigen Lawinensprengungen freigegeben worden war. Die Damen starteten im unteren Startbereich auf 2.033 Meter. Nur die besten zwölf Skifahrer, sechs Snowboarder, sechs Skifahrerinnen und vier Snowboarderinnen der Rangliste qualifizierten sich für die verbleibenden FWT-Stopps in Haines/Alaska und Verbier sowie für die FWT 2018. Dabei kamen nur die beiden besten Resultate der ersten drei Wettbewerbe dieser Saison in die Wertung.

 

Lorraine Huber aus Lech am Arlberg, die den zweiten FWT-Stopp in Andorra gewonnen hatte, begann ihren Lauf mit einem doppelten Cliffdrop und legte dann noch drei weitere Sprünge hinterher. Ihre äußerst flüssige und schnelle Fahrt brachte ihr 91,33 Punkte und damit den Sieg. Die Vorarlbergerin fährt nun als Führende der Rangliste nach Haines/Alaska: „Ich habe mich sehr gewissenhaft vorbereitet und es kam mir sehr zugute, dass ich das Face gut kenne. Mir war es wichtig, flüssiges, sicheres und gutes Skifahren mit guten Sprüngen zu zeigen. Es war mir noch nie gelungen, hier in Fieberbrunn Erste zu werden. Das ist einfach ein Traum, der in Erfüllung geht.“

 

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Alessandro Hämmerle – fragwürdige Juryentscheidung bei SBX-WM

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Große Aufregung herrschte am Sonntag beim WM-Snowboardcross in der Sierra Nevada, bei dem Markus Schairer als bester Österreicher als Zweiter des kleinen Finales Gesamt-Achter wurde. Vor allem das zweite Semifinale der Herren sorgte für viel Diskussionsstoff, für den auch eine Entscheidung sorgte, in die Alessandro Hämmerle verwickelt war, der das Rennen letztlich als Elfter beendete.

 

Der Vorarlberger kam kurz nach dem Start seines Halbfinal-Heats zu Sturz, rappelte sich wieder hoch und fuhr seinen Konkurrenten mit einem Respektabstand hinterher. In der vierten Kurve kreuzte jedoch ein Pistenarbeiter die Spur des Österreichers, der daraufhin an einem Tor vorbeifuhr und für diesen Lauf disqualifiziert wurde. Aufgrund dieses Vorfalls legte das ÖSV-Team einen Protest ein und forderte eine Wiederholung des Semifinales. Die Jury wies den Protest jedoch mit der Begründung ab, dass der Zwischenfall mit Hämmerle und dem Pistenarbeiter den Ausgang des Heats nicht beeinflusst habe.

 

„Im Semifinale bin ich am Start etwas hängengeblieben und leider gestürzt. Ich bin so rasch wie möglich wieder aufgestanden und habe die Gruppe vor mir verfolgt. In der Kurve nach dem großen Sprung war plötzlich ein Rutscher in der Strecke und ich musste abschwingen. Die Ablehnung des Protests habe ich so akzeptieren müssen. Im kleinen Finale war dann die Luft draußen. Bei einer WM zählen nur die Medaillen und nicht, ob du Siebenter oder Zwölfter wirst“, sagte Alessandro Hämmerle. „Hier wurden FIS-Regeln ganz klar gebrochen. Wir sind sicher keine schlechten Verlierer, aber in diesem Fall hätte der Lauf eindeutig wiederholt werden müssen“, fand Christian Galler, der sportliche Leiter für Snowboard im ÖSV, klare Worte.

 

Als skandalös ist ohne Umschweife das zu bezeichnen, was Mateusz Ligocki widerfahren ist, der ebenfalls in Hämmerles Semifinal-Lauf fahren sollte. Nach dem Viertelfinale dauerte es ewig lange, bis der Pole mit dem Skidoo zum Start gebracht wurde. Obwohl Ligocki noch mitten in den Vorbereitungen für den Kampf um den Einzug ins große Finale steckte und zahlreiche Teams anderer Nationen auch lautstark darauf hinwiesen, wurde das Startprozedere fortgesetzt und der Lauf ohne den verdutzten Polen gefahren!

 

Sportlich lieferte Markus Schairer aus rot-weiß-roter Sicht eine starke Vorstellung ab, doch wie so oft in letzter Zeit klebte dem Vorarlberger auch bei der WM das Pech auf dem Board. Ausgerechnet als Schairer in der Vorschlussrunde am besten Weg war, unter die Top 3 und damit in das Finale vorzustoßen, kam vor ihm der US-Amerikaner Hagen Kearney zu Sturz und zwang in weiterer Folge auch den Österreicher zu Boden.

 

„Es hätte heute anfangs nicht besser und am Ende nicht schlechter für mich laufen können. Ich war im Semifinale drauf und dran, mit einem sensationeller Manöver von Rang fünf auf Position zwei vorzustoßen, als ein Konkurrent gestürzt ist und mich mitgerissen hat. Ich bin schon ziemlich ratlos, wie ich das Pech endlich abschütteln kann. Aber ich werde weiterkämpfen, schließlich geht es morgen schon um die Medaillen im Teambewerb“, versuchte Schairer, den Blick bereits wieder nach vorne zu richten.

 

Der Wahl-Vorarlberger Julian Lüftner landete als Vierter seines Viertelfinal-Laufes auf dem 14. Platz. Für den Wiener Lukas Pachner war nach der Auftaktrunde Endstation, das ergab im Endklassement Rang 36 für den WM-Debütanten. Der Sieg bei den Herren ging an den französischen Olympiasieger Pierre Vaultier, der sich vor den Augen des spanischen Königs Felipe vor Lokalmatador Lucas Eguibar und dem Australier Alex Pullin durchsetzte.

 

(c) Fotos: GEPA pictures/ Oliver Lerch, Text: ÖSV

 

SNOWBOARD, FREESTYLE SKIING - FIS WC 2017 SNOWBOARD, FREESTYLE SKIING - FIS WC 2017 SNOWBOARD, FREESTYLE SKIING - FIS WC 2017

SBX: FIS-Rennen in Gargellen mit breiter Social Media-Präsenz

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In den letzten eineinhalb Jahren haben große Professionalisierungsschritte in der Sparte Snowboard im Vorarlberger Skiverband stattgefunden. Die Leuchtturmveranstaltung in Form des Weltcups gibt es ja bereits jedes Jahr im Dezember – mit Eric Themel und Susi Moll wurden weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Profis ins Teams geholt und eine Nachwuchsserie (Jump n‘ Run) ins Leben gerufen. Diese Serie wurde heuer mit zwei FIS-Rennen in Gargellen, die in Zusammenarbeit mit dem SC Montafon und den Bergbahnen Gargellen am vergangenen Sonntag und Montag durchgeführt wurden, aufgefettet.

 

In Vorarlberg gibt es reichlich Erfahrung in der Durchführung von Rennen auf FIS-Niveau und höher – das wäre ja nichts Neues. Neu ist aber, dass diese beiden Rennen in diversen Social Media Kanälen (ua facebook.com/esbxtour) mit viel Aufwand „sichtbar und erlebbar“ gemacht wurden. Damit sollen die Athleten und das Rennen für Partner und Sponsoren interessanter gestaltet werden, da natürlich eine zielgruppenspezifische Ansprache möglich wurde. Die Snowboarder des VSV haben mit großer Unterstützung des ÖSV die letzten Monate intensiv am Media Konzept gearbeitet. Eine der Umsetzungsmaßnahmen war, dass jeder einzelne Lauf mit mehreren GoPros gefilmt wurde – die Clips gingen noch am Abend des selben Tages online. Ziel ist es, nächstes Jahr vom Montafon ausgehend eine Tour in 3 – 5 Ländern zu zu organisieren und Partnern bis zu 1 Million Kontakte in der Kernzielgruppe zu bieten.

 

 

 

Auch sportlich waren die beiden Rennen aus Vorarlberger Sicht recht erfolgreich: Insbesondere Luca Hämmerle und Victoria Boric konnten sich gut in Szene setzen.

 

Damen, Sonntag:
1. Lara CASANOVA (SUI)
2. Sophie HEDIGER (SUI)
3. Catalina PETERSEN (ARG)
8. Victoria BORIC (AUT)

 

Herren Sonntag:
1. Hanno DOUSCHAN (AUT)
2. Philipp TANDlER (SUI)
3. Luca HÄMMERLE (AUT)

 

Damen Montag:

1. Caterina CARPANO (ITA)
2. Lara CASANOVA (SUI)
3. Sophie HEDIGER (SUI)
5. Victoria BORIC (AUT)

 

Herren Montag:
1. Hanno DOUSCHAN (AUT)
2. Luca HÄMMERLE (AUT)
3. Gabriel ZWEIFEL (SUI)

 

Ski alpin: Erfolgreicher Weltcup-Winter für den VSV

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Der Vorarlberger Skiverband darf sich über eine starke Entwicklung im alpinen Weltcup freuen. Vorarlberger Athletinnen und Athleten holten 16/17 insgesamt 607 Weltcuppunkte – ein starkes Lebenszeichen von Christine Scheyer, Christian Hirschbühl, Elisabeth Kappaurer, Frederic Berthold, Katharina Liensberger, Daniel Meier und Marcel Mathis!

 

Bei der Jahreshauptversammlung im Sommer 2015 war VSV-Präsident Patrick Ortlieb noch „not amused“ und bekrittelte die Punkteausbeute in der gerade abgelaufenen Weltcup-Saison: Während die Nordischen Eva Pinkelnig, Sepp Schneider und Dominik Baldauf regelmäßig gepunktet hatten, konnte die Alpinen in der Saison 14/15 nicht einen einzigen Weltcuppunkt ergattern. Gute Ergebnisse im Europacup, Einsätze im Weltcup aber unter dem Strich kein Weltcuppunkt auf der Habenseite. Allerdings war dort auch klar, dass in der jungen VSV-Garde jede Menge Potential schlummert, das es zu heben galt.

 

Seither haben sich die Athletinnen und Athleten sehr ordentlich weiterentwickelt. 15/16 gab es bereits wieder Punkte und Spitzenplatzierungen wie zB den 7. Rang von Christian Hirschbühl im Slalom in Kitzbühel oder die ersten Weltcuppunkte von Christine Scheyer in der Kombination in Soldeu – allerdings gab es auch verletzungsbedingte Ausfälle über praktisch die ganze Saison (Daniel Meier, Elisabeth Kappaurer). Die sehr seriöse Arbeit der Jungs und Mädels begann langsam auch Früchte zu tragen …

 

Vor dem Sommer 2016 setzte das Olympiazentrum Vorarlberg das „All in“-System auf, die umfassende athletische Betreuung intensivierte sich und konnte weiter individualisiert werden – und die Abstimmung mit den jeweils verantwortlichen Trainern des ÖSV verbesserte sich. Die Rädchen im System rund um die Athleten griffen immer besser ineinander. So hatten sie immer bessere Möglichkeiten, ihre eigene Leistung zu entwickeln. Kern der Entwicklung war die hochprofessionelle Arbeit der Athleten, die ihre Leistungsentwicklung 365 Tage im Jahr im Fokus haben – das Olympiazentrum und der ÖSV konnten „nur“ die Rahmenbedingungen dafür verbessern. Darum: Gratulation an die Jungs und Mädels, die ein wirklich intensives Programm erfolgreich gemeistert haben!

 

Highlights gab es dabei jede Menge: Christine Scheyer fuhr beständig in die Spitzenränge und gewann sogar ein Rennen (Abfahrt in Zauchensee). Frederic Berthold holte sein erstes Weltcup-Stockerl (Kombination Wengen). Christian Hirschbühl gelang mit Rang 4 in Wengen sein bestes Weltcup-Resultat. Elisabeth Kappaurer schlug gegen Saisonende mit 4 Rennen in Folge, in denen sie Punkte holte, zu. Katharina Liensberger carvte als Jüngste im Bunde in der Saisonmitte frech zu Slalom-Punkten (und holte bei der Junioren-WM zwei Silbermedaillen) und Daniel Meier krönte eine jahrelange Verletzungsgeschichte und knapp verpasste 2. Durchgänge durch die ganze Saison mit einem Top-Resultat im RSL von Krajnska Gora. Und auch Marcel Mathis, der im Sommer seinen ÖSV-Kaderstatus verloren hatte, konnte in Kranjska Gora erstmals wieder punkten. Große Freude löste dabei im Olympiazentrum auch aus, dass alle durch ihren guten körperlichen Zustand die ganze Saison über von schwereren Verletzungen verschont geblieben sind.

 

Die Ergebnisse im Detail:

David Obernosterer muss Karriere beenden

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Rio-Starter David Obernosterer muss aus gesundheitlichen Gründen leider seine aktive Karriere beenden. Sehr schön ist aber, dass er sein Know-how als Sportkoordinator dem Vorarlberger Badminton zur Verfügung stellen wird! Alle Details finden sich in seinem Statement bzw. im beigefügten Zeitungsartikel.

 

Sein Statement im Wortlaut:

*************Karriereende*************
Seit ich ein Kind war, war es immer mein Traum, mein großes Ziel, mich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren und Badminton Profi zu werden. Ich musste viel dafür opfern, aber trotz all dieser harten Arbeit, dieser Schmerzen, und dem ganzen Verzicht war dies immer mein Ziel geblieben. Beides konnte ich erreichen und bin sehr dankbar dafür.

 

Schon während der Olympiaqualifikation hatte ich Schmerzen in meiner rechten Hüfte. Für meinen Traum biss ich auf die Zähne und kämpfte mich bis zum Ende der Qualifikation im Mai 2016 durch. Für die Spiele konnte ich mich dank guter und gezielter Therapie sehr gut vorbereiten. Bei den Matches in Rio und den ersten Bundesligapartien Anfang September waren meine Hüftschmerzen noch immer spürbar. Nach vielen Untersuchungen und Gesprächen mit Spezialisten hat sich bestätigt, dass der Körperliche Verschleiß in den letzten Jahren doch höher als gedacht war. Ich habe Badminton immer mit vollster Überzeugung gespielt und ich glaube, dass man auch nur mit dieser Einstellung Profi sein kann. Aufgrund der Schmerzen und des Befundes fehlt mir diese 100%ige Überzeugung, dass ich die notwendige Leistung erbringen kann um Badminton auf hohem Niveau zu spielen. Das Wissen, dass ich zurzeit schmerzfrei meinen Hobbies nachgehen kann gibt mir viel Zuversicht für die Zukunft.

 

Die Badminton-Familie auf nationaler sowie internationaler Ebene wird mir natürlich fehlen, dennoch freue ich mich schon auf die neuen Aufgaben in meinem Leben. Ich werde dem Badmintonsport definitiv verbunden bleiben und versuchen mein Wissen der „neuen Generation“ weiterzugeben.

 

An dieser Stelle möchte ich mich bei Allen bedanken, die mich auf meinem Weg unterstützt haben und mir ermöglichten mich sportlich und persönlich zu entwickeln! Ein besonderer Dank geht an den Österreichischer Badminton Verband, Olympiazentrum Vorarlberg und das Heeres-Sportzentrum!

 

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© Fotos: GEPA pictures

Pilotprojekt ermöglicht Nachwuchsathleten eine Lehrausbildung

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Das Land Vorarlberg startet ein Pilotprojekt, das heimischen Nachwuchsspitzensportlerinnen und -sportlern eine Lehrausbildung und damit ein berufliches Standbein neben dem Sport ermöglichen soll. „Das Ziel ist es, Strukturen zu etablieren, die allen Beteiligten – den Jugendlichen und ihren Eltern, Trainern und Lehrbetrieben – Planungssicherheit für die Ausbildungszeit bieten“, sagte Landesrätin Bernadette Mennel bei der heutigen Vorstellung des Projekts im Olympiazentrum in Dornbirn.

 

„Die Vereinbarkeit von Spitzensport und Ausbildung ist ein wesentliches Element unserer Sportstrategie 2020“, erklärte Mennel. „Mit der Lehrausbildung soll die Basis für einen Berufseinstieg für Nachwuchsspitzensportlerinnen und-sportler gelegt werden. Es sollen Berufswege geschaffen werden, die für junge Sportlerinnen und Sportler gleichermaßen attraktiv sind – unter anderem deswegen müssen breit akzeptierte und nachgefragte Lehrberufe im Vordergrund stehen.“

 

Als erster Schritt werden ab Herbst 2017 die Lehrberufe „Bürokaufmann/-frau“ bzw. „Verwaltungsassistent/in“ angeboten. Die Lehrlinge werden dabei im Regelunterricht an der LBS Bregenz 3 unterrichtet. Im Gegenzug für die Verringerung des täglichen Zeitaufwandes wird die Lehrzeit entsprechend verlängert – das lässt ausreichend Zeit für Training, Wettkampf und Regeneration. Das System soll behutsam weiterentwickelt werden: Als zweiter Umsetzungsschritt wird an der Konzeption einer Ausbildung im Tourismus gearbeitet, die im Herbst 2018 starten soll.

 

Die Koordination des Projekts hat das Olympiazentrum Vorarlberg übernommen, das auch als Erstanlaufstelle für das Melden von offenen Lehrstellen dient. Dessen Leiter Sebastian Manhart skizziert die Rolle des Olympiazentrums: „Wir wollen mit der Etablierung eines Systems, das allen Beteiligten Sicherheit bietet, und mit Infos unterstützen. Was wir nicht leisten können und wollen ist die Auswahl von geeigneten Kandidaten – diese Entscheidung muss logischerweise immer dem Lehrbetrieb überlassen bleiben. Die als Erfolgsvoraussetzung in der Sportstrategie eingemahnte Selbstverantwortung seitens der Jugendlichen ist bei der Suche nach einer Lehrstelle extrem wichtig.“

 

Ex-Skirennläuferin und Gastronomin Michelle Morik (Alpencamping Nenzing) unterstricht die Wichtigkeit eines funktionierenden Systems: „Für mich wäre es als Aktive unmöglich gewesen, eine Lehrausbildung parallel zur Karriere zu absolvieren. Damals gab es leider noch keine funktionierenden Systeme. Für uns ist es eine gute Option mit diesem neuen System, jungen Menschen eine Ausbildungsmöglichkeit zu schaffen.“

 

Landesrätin Mennel freut sich auf die hoffentlich rege Mitwirkung heimischer Unternehmen und Betriebe: „Das Land geht selbst mit gutem Beispiel voran und stellt Lehrstellen im Beruf ‚Verwaltungsassistent/in‘ zur Verfügung.“ Die Bewerbungen hierfür sammelt das Olympiazentrum – eine Bewerbung ist bis 9. April 2017 möglich via e-Mail an info@olympiazentrum-vorarlberg.at. Bewerbungen können nur mit aussagekräftigen Unterlagen (Lebenslauf, Motivationsschreiben, Zeugnisse) entgegengenommen werden.

 

 

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Text & Fotos tw. (c) VLK





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